DESIGN THINKING - komplexe Probleme, innovative Lösungen

„Denken wie ein Designer“

Design Thinking oder „Denken wie ein Designer“, gewinnt als Up-To-Date Management-Methode immer mehr an Bedeutung, wird noch als außergewöhnlich betrachtet und verdient es alltäglich zu werden.  

Stark verkürzt bezeichnet Design Thinking eine kreative innere Arbeitshaltung, eine große Methodenvielfalt und den Mut, Bekanntes in Frage zu stellen und offen zu sein für den Reichtum neuer Ideen und Erkenntnisse.

Es braucht eine offene Arbeitshaltung und Mut

Die offene Arbeitshaltung und der Mut werden durch klar formulierte Regeln zur Zusammenarbeit (1) aktiviert und die Methodenvielfalt führt durch ein iteratives Verfahren in 6 Schritten (2). Jeder dieser Schritte kann bei Bedarf wiederholt werden. Es ist radikal nutzerorientiert, hochkreativ und strukturiert, analytisch und intuitiv. Ein Design Thinking Projekt – auch „Design Challenge“ genannt - ist die Bezeichnung für einen Auftrag, der mittels Design Thinking ausgeführt wird. Wieviel Zeit Design Thinking Projekte brauchen, hängt vom Umfang des jeweiligen Auftrages ab.

Regeln für die Zusammenarbeit

• Arbeite visuell
• Nur einer spricht
• Fördere verrückte Ideen
• Stelle Kritik zurück
• Quantität ist wichtig
• Bleib‘ beim Thema
• Baue auf Ideen anderer auf

Die Schritte im Design Thinking Verfahren

• Empathie/Verstehen, sich eindenken, einfühlen, kennenlernen
• Beobachten, die Ausgangslage genau kennenlernen
• Problem definieren, Aufgabenstellung in einer Frage erfassen
• Ideen in großer Fülle finden, bis die „richtige“ erarbeitet ist
• Idee in ein Produkt / ein Konzept, z.B. einen Prototyp umsetzen, anschaulich machen
• Experimentieren, in kleinen Schritten und mit geringem Risiko umsetzen
• Feedback einholen, reflektieren
• Finale Idee als Ergebnis festhalten und umsetzen

Wann und warum nutzt man am besten Design Thinking

Im Design Thinking geht es darum, komplexe Fragestellungen so zu bearbeiten, dass Wünsche und Anforderungen über Bekanntes oder Konflikte hinaus umgesetzt und mehr als nur gute Ergebnisse erarbeitet werden. Die große Vielfalt kreativer und analytischer Methoden, die situativ passend gewählt werden, erzeugt keine schnellen, sondern wirkende und nachhaltige Lösungen und Innovationen.

Design Thinking Projekte arbeiten immer interdisziplinär, abteilungs- und hierarchieübergreifend und bringen, Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Qualifikationen aus verschiedenen Bereichen zusammen. Ist die Vielfalt im Raum, können gedankliche Gewohnheiten und Hürden infrage gestellt werden, um frei zu sein für notwendige neue Ideen und die Entfaltung der Kompetenzen aller Beteiligter.

„Betrachten Sie mehrere Alternativen und entscheiden Sie sich für die erste, die Ihre Erwartungen übertrifft.“

Wer mehr als die Arbeitsergebnisse einer einzelnen Funktion oder Abteilung erfassen und verbessern will, muss das Ganze im Blick haben. Wer sich selbst verändern oder ein nachhaltiges Produkt entwickeln will, muss komplex denken. Das aber ist für den menschlichen Verstand nicht einfach. Design Thinking stellt sich dieser Aufgabe und bringt Energie und Funkensprühen in ermüdete Gehirne und Herzen. Das 6-schrittige Verfahren geht frohen Mutes hinein in die Komplexität. Agile Methoden eröffnen begehbare Wege im Dschungel der Themen und Anforderungen. Mehrere Wege führen zum Ziel, nicht einer.

Am Ende eines idealen Design Thinking Projekts, sind Samenkörner (Ergebnisse) in fruchtbare Böden (Menschen, Unternehmen) gesetzt, es wächst etwas Neues und es kann ein Vielfaches geerntet und weitergegeben werden. Design Thinking erschafft dann – frei nach Aristoteles – innovative Ergebnisse, die mehr sind als die Summe ihrer Teile.

Ausbildung zum Change Coach

Informieren Sie sich gerne über unsere Ausbildung zum Ausbildung zum Change Coach. In dieser werden wir u.a. auch die Methoden und die Anwendung von Design Thinking vertiefen.

Wenn Sie darüber hinaus individuelle Fragestellungen haben, melden Sie sich bitte gerne Kontakt.